Film: Die Schachspielerin
Keine Actionszenen, keine Sound Effekte, keine super Schauspieler, keine Liebesszenen, man könnte noch nicht mal sagen das dieser Film besonders spannend oder aufregend war.
Doch er hatte schon etwas ganz besonderes, er handelt von einer ganz normalen Frau, die der Liebe wegen in ein kleines Dorf gezogen war. Sie führte dort ein ganz normales Leben, nicht aufregendes, sie hatten eine Tochter, sie war Zimmermädchen und putze noch bei einem Witwer im Haushalt.
Irgendwann entdeckte Sie die Leidenschaft zum Schach spielen. Erst verstanden die Tochter und Ihr Mann das nicht und gaben Ihr eher das Gefühl sich durch Ihr neues Hobby nicht mehr genug um sie und den Haushalt zu kümmern. Darauf hin gab Sie vorerst Ihr Hobby auf, aber als der Mann spürte wie unglücklich sie das machte, brachte er Sie wieder dazu damit anzufangen. Sie spielte, spielte mit einer Leidenschaft, als würde sie nichts anderes auf der Welt machen wollen.
Es ging in dem Film nicht um Emanzipation , es gingt mehr darum etwas für sich selbst zu tun, ( fast so wie ich bei etwas Kreatives tun ) an dem man Freude hat, an dem man wachsen kann.
Einen Partner zu haben der das sieht und zulässt, der es liebt seiner Frau dabei zuzusehen wie sie sich entwickelt ohne Vorwürfe, ohne Neid, aus reiner Liebe.
Leider ist es Heute ja in vielen Fällen immer noch so, dass das vielen Frauen nicht ermöglicht wird oder weil Frauen gerne mal zurückstecken und dann selber auf etwas verzichten damit Ihr Mann seinem Hobby nachgehen kann. Oder man bekommt keine Wertschätzung für das was man (Frau) tut.
Tag ein Tag aus, machen (in den meisten Fällen die Frauen) sie den Haushalt, unterstützen Ihre Männer, Kinder, gehen arbeiten und so weiter, aber mal Ehrlich welche Frau hört abends den Satz, Schatz was du alles geleistet hast, toll.
Wie zum Anfang des Filmes ging es in erster Linie darum Geld zu verdienen und einzusparen, weil die Tochter nach England wollte. Er ging dann gerne abends mit Freunden Backgammon spielen. Und Sie ?
Vielleicht ist es auch so, weil wir eine Ich Gesellschaft sind und sich der eine über den anderen keine Gedanken mehr macht. Sie ist jetzt die Schachspielerin und gewinnt ein Turnier nach dem anderen und bekommt die Anerkennung, die sie immer wollte.
- 100 Jahre Frauensilhouette – Ein Schnelldurchlauf
Wer nicht weiß ob er mit sich zufrieden ist, bekommt von den Medien schon aufgezeigt wie es denn am besten zu sein hat. In einem Leben nimmt man ja doch das ein oder andere Jahrzehnt mit. Stellt euch ...